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Überproportionale Zunahme an chronischen Krankheiten

Im letzten halben Jahrhundert hat es eine überproportionale Zunahme an chronischen Krankheiten gegeben, wie z.B. Diabetes, Krebs, Burnout usw. Wenn Sie das lesen, sind Sie vielleicht auch davon betroffen. Ursachen dafür sind sicher die Zunahme an künstlich erzeugten Fremdstoffen in Umwelt und Nahrung und die immer stressigere Lebensweise und Schlafmangel. Verstärkt wird das dann auch noch durch einen Mangel an Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen in der Nahrung und dazu eine Übersäuerung des Körpers durch falsches Essen und Trinken. Aus der Sicht der Zellen stellt das ein Angriff dar, auf die die Zellen adäquat reagieren werden.

Sich der Umwelt zu entziehen wird Ihnen schwerfallen oder gar unmöglich sein, Besseres Essen und Trinken Ihrem Körper zuzuführen erfordert möglicherweise ein Umdenken und – zumindest anfangs – viel Disziplin, ist aber möglich. Tun Sie es nicht, fördert das weiter in Ihrem Körper die Bildung von Bakterien, Pilzen und Parasiten, die diese Art von Nahrung lieben, die aber nicht Ihr Wohl im Sinne haben. Es ist kar dass das ungünstige Auswirkungen für Ihren Körper haben muss und sich dann in der einen oder anderen Weise mit ständig wiederkehrenden, also chronischen Symptomen äußert.

Vielleicht schaffen Sie ja, die Kurve zu kriegen und auch die Disziplin für eine Änderung aufzubringen, wenn Sie verstehen, was da in Ihrem Körper vor sich geht.

Denken Sie immer daran, Ihren Körper haben Sie bei der Geburt bekommen und er trägt Sie treu Ihr ganzes Leben. Wenn Sie mehr auf ihn hören und ihm mehr Gutes antun, wir er es Ihnen in Form von mehr Gesundheit danken. Schauen wir uns also einmal an, was in Ihrem Körper aus der Sicht der Körperzellen passiert, wenn diese auf die ein oder anderen Art angegriffen werden. Ich nenne absichtlich einige der Substanzen bei ihrem Namen, auf wenn es für Sie fremdartig klingt. Denn diese Substanzen (Botenstoffe, Signalstoffe) können wir im Labor messen und auf diese Weise beurteilen, wie es in ihrem Körper nach Stressreaktionen aussieht. Das ermöglicht uns eine gezielte Therapie.

 

Hilfe – meine Körperzellen werden angegriffen

Was greift denn da meine Körperzellen an? Wie wir schon gesehen haben, sind Sie als Mensch vielen Faktoren ausgesetzt. Wir nennen diese Faktoren „Stressoren“, da sie die Zellen stressen. Das Wort „Stress“ bedeutet „Belastung“ .

Krankmachende Stressoren

Angriff von außen

Über die Luft atmen Sie Feinstaub, toxische Gase wie Stickoxide, Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid aus z.B. Industrie- und Autoabgasen ein und das, was so durch die Chemtrails herunterkommt.

Über das Wasser nehmen Sie ebenfalls eine ganze Reihe von Giftstoffen auf, sofern Sie das nicht mit guten Filteranlagen herausfiltern. Das sind im Grundwasser gelöste Pestizide (Insektenvernichtungsmittel) , Herbizide (Unkrautvernichtungsmittel), Medikamente, Hormone, Düngemittel, Mineralien, auch toxische wie Cadmium, Quecksilber, Blei, Arsen und Aluminium, um die häufigsten zu nennen, aber auch Parasiten, Bakterien und Pilze.

Nahrung

schlechte NahrungMit der Nahrung kommen die Restbestände von Düngern, Pestiziden und Herbiziden, aber auch Nahrungsmittelzusatzstoffe (die mit den E-Nummern), Hormone, Medikamente und Drogen, wie Nikotin oder Alkohol in Ihren Körper. „Moderne“ Nahrungsmittel sind oft künstlich mit viel Chemie hergestellt und bieten wenig bis nichts von dem was der Körper wirklich braucht, nämlich Baustoffe für die Zellen (Aminosäuren) und Zellfunktionsstoffe wie z.B. Enzyme, Vitamine, Nährstoffe, ungesättigte Fettsäuren, Mineralien, Antioxidantien usw. Selbst in den frischen Nahrungsmitteln der letzten Jahrzehnte sind diese Stoffe immer weniger enthalten, wie Untersuchungen durch die Jahre aufzeigten.

Zähne

schlechte ZähneSchlechte Zähne, Wurzelbehandlungen und tote Zähne stellen immer einen Herd dar, der als Ursache für chronische Erkrankungen mit in Betracht gezogen werden muss. Gerade hier bilden sich gerne Entzündungsherde, die ihre Toxine ständig in den Körper abgeben und so still und leise für Krankheitssymptome in ganz anderen Körperbereichen sorgen können.

Implantate sollten in dem Zusammenhang nicht vergessen werden, zumal manche Menschen darauf allergisch reagieren.

Impfungen

Schließlich muss ich auch die Impfungen hier aufzählen, bei denen Fremdstoffe und Toxine (z.B. Quecksilber, Formaldehyd, Aluminium, Antibiotika) direkt in den Körper eingebracht werden.

Die bisher genannten Ursachen haben alle eins gemeinsam, nämlich dass sie von außen direkt in den Körper zu unseren Zellen gelangen und die Zellen belasten (stressen). Sie werden als Fremdstoffe erkannt und alarmieren das Immunsystem. Eine Entzündungsreaktion wird in Gang gesetzt.

Strahlen

Mobilfunk Strahlen StressorenEine andere Art von Stressoren sind Strahlen und von denen gibt es inzwischen mehr als genug. Unmittelbar sind wir nahezu überall den Mobilfunk- und WLan-Strahlen ausgesetzt. Je nachdem, wo Sie sich aufhalten gibt es u.U. zusätzlich noch Sendemasten von Mobilfunk, Medienanstalten, Forschung und Militär, die schädliche Strahlen in hoher Intensität aussenden. Sehr direkt spüren Sie die Strahlenwirkung, wenn Sie sich einer Bestrahlung, wie z.B. bei der Krebstherapie aussetzen. Erwähnen will ich noch die Röntgenstrahlung und radioaktive Strahlung.

Diese Strahlen zerstören je nach Intensität und Frequenz Gewebe und Zellen direkt und stören die Stoffwechselaktivität, was zur verstärkten Bildung von zerstörerischen Radikalen (aggressive Moleküle) führt. Die Folge sind kaputte Zellen und Zellreste, was wiederum das Immunsystem alarmiert. Eine Entzündungsreaktion wird in Gang gesetzt.

Angriff von innen

Kommen wir nun zum Stress, den wir meist auch als Stress bezeichnen, nämlich dem emotionalen Stress. Hier gibt es auch die verschiedensten Auslöser: Leistungsdruck, Missverständnisse in der Kommunikation, Ärger, Wut, Hass, Neid, Eifersucht, Traumata, generationsübergreifende Epigenetik und Glaubenssätze, um nur einige zu nennen.

Was passiert hier in Ihrem Körper?

In Ihrem Kopf oder um es genauer auszudrücken, in Ihrem Gehirn im Bereich des limbischen Systems befindet sich die Amygdala, das Angstzentrum. Informationen wie z.B. die drohende Kündigung des Chefs oder die Existenz eines unsichtbaren tödlichen Virus oder Kopfkino, wie z.B. die Vorstellung, dass das Geld nicht bis zum Monatsende reicht oder dass mein Partner fremdgeht.  „Glauben Sie nicht alles, was Sie denken“, heißt der Titel eines Buches von Valerija Sipos und Ulrich Schweiger, worin über die Risiken und Nebenwirkungen des Gehirns gesprochen wird. Denn bewertet Ihr Bewusstsein diese Information als negativ, führt dies dazu, dass Ihre Amygdala Angst signalisiert und den Sympathikus aktiviert, um Ihren Körper für diese Stresssituation vorzubereiten.

Das Bewusstsein unterscheidet tatsächlich nicht, ob das eine „reale“ Information von außen ist oder ob Sie sich das „nur einbilden“. Wenn Sie nicht gerade die Gelassenheit eines buddhistischen Mönches haben, führt das sofort zu einer Stressreaktion. Der Sympathikus aktiviert diverse Organe und Körperfunktionen (siehe Blog zu den beiden Hauptnerven) und bewirkt u.a. die Ausschüttung von Adrenalin aus der Nebennierenrinde ins Blut. Adrenalin steigert ihren Gefäßtonus, erhöht ihren Blutdruck und ihre Herzfrequenz und unterstützt ihren Blutzuckerstoffwechsel.

​Stille Entzündungen

Andere Nervensignale gehen von der Amygdala über den Hypocampus zum Hypothalamus und zur Hypophyse, die daraufhin Botenstoffe, sogenannte „freisetzende (engl. releasing) Hormone“ ins Blut ausschüttet, die dann im Zielorgan die betreffenden Hormone freisetzen.

Der Hypothalamus setzt das Corticotropin-releasing Hormon (CRH) frei, das wiederum das Adrenocorticotrope Hormon (ACTH) in der Hypophyse freisetzt, welches für die Bildung von Cortisol in ihren Nebennieren sorgt. Cortisol ist der Gegenspieler von Insulin und erhöht ihren Blutzuckerspiegel. Bei Stress wird Energie benötigt und daher mehr Blutzucker gebraucht. Cortisol sorgt für eine verstärkte Bildung ihrer Blutzellen, mehr Erythrozyten für mehr Sauerstofftransport und zusammen mit dem Blutzucker wird damit in den Mitochondrien Ihrer Zellen mehr Energie erzeugt. Auch werden mehr Leukozyten für eine verstärkte Immunabwehr vorbereitend ins Blut entlassen. Andererseits hemmt auch Cortisol Entzündungsreaktionen (immunsuppressive Eigenschaften) und sorgt dafür, dass die Entzündungen nicht überhandnehmen.

Zytokine

Das CRH wirkt über spezielle Rezeptoren aktivierend auf die Immunzellen und fördert die Ausschüttung von entzündungsfördernden Proteinen, die sogenannten „proinflammatorische Zytokine“, sowie Prostaglandine und Stickstoffmonoxyd NO.

Diese im Folgenden genannten und in fett gekennzeichneten „Marker“ können Sie bei mir in Ihrem Blut messen lassen, so dass wir genau sehen, in welcher Phase sich Ihre Entzündungsprozesse befinden. Lesen Sie gerne dazu den  Blog zum Immunsystem.

Das entzündungsfördernde Zytokin TNFα wird in den Makrophagen gebildet und steht als erster Botenstoff an der Spitze dieser Entzündungsreaktion. Es initiiert die Freisetzung weiterer Botenstoffe, deren Wichtigsten in den THelferzellen (TH0, TH1, TH2, TH17 und Treg) der Lymphozyten gebildet werden.
TH0 setzt vorwiegend Interleukin IL-2 frei. Dieses Zytokin stimuliert die Differenzierung der T-Helferzellen in TH1, TH2, TH17 und Treg und aktiviert weitere Makrophagen.
Interferon IFN-γ ist das wichtigste Effektorzytokin der TH1-Helfer-Zellen. Es löst eine entzündungsfördernde Immunreaktionen aus.
Interleukin-4 IL-4, wie auch IL-5, IL-10 und IL-13 werden von den TH2-Zellen ausgeschüttet. Diese fördern die Differenzierung von B-Zellen in Plasmazellen und stimulieren diese zur Antikörpersynthese.
TH17 setzt das Interleukin IL-17 frei, welches Chemokine aktiviert, die weitere Immunzellen, u.a. Monozyten und neutrophile Granulozyten zum Ort der Entzündung schicken.
Interleukin IL-10 wird vor allem von Monozyten und regulatorischen T-Lymphozyten (Treg-Zellen) gebildet und zählt zu den anti-entzündlich wirkenden Zytokinen. Es hemmt daher im Körper ablaufende Entzündungsreaktionen.

Mastzellen setzen Histamin frei, das u.a. die Blut-Hirn-Schranke für die Zytokine öffnet.

Oxidativer/nitrosativer Stress

Als Folge des erhöhten Energie(ATP)umsatzes werden in den Mitochondrien aktivierter Zellen vermehrt hochreaktive Sauerstoffradikale (ROS) gebildet, die unmittelbar an der Abtötung von Infektionserregern mitwirken. Sie können aber auch die Zelle schädigen, wenn sie nicht rechtzeitig durch Antioxidantien neutralisiert werden. Einen Überschuss an ROS bezeichnet man als „oxidativen Stress“. Reagiert das ROS mit dem Stickstoffmonoxyd NO entsteht das hochtoxische Peroxynitrit. Ein Überschuss an NO und Peroxinitrit wird als „nitrosativen Stress“ bezeichnet.

Der oxidative und nitrosative Stress gilt als der eigentliche Grund von chronischen Krankheiten auf zellulärer Ebene für die die Schulmedizin bisher keine Erklärung hat und sie für unheilbar hält. Martin L. Pall, Professor für Biochemie und medizinische Basiswissenschaften an der Washington State Universität hat dies in seinem Buch „Explaining unexplained Illnesses (Erklärung unerklärlicher Krankheiten)“ erstmals 2007 beschrieben.

Liegt oxidativer Stress vor, werden vermehrt sogenannte AGEs gebildet, indem sich der Blutzucker an Proteine oder Lipide bindet. Docken dieses AGEs an der Zelloberfläche an, wird NF-κBNuklear-Faktor-kappaB freigesetzt, das im Zellkern Entzündungsgene aktiviert, wodurch die Bildung von noch mehr Zytokinen aktiviert wird.

Mediatoren

Als Mediatoren spielen die Eicosanoide, zu denen auch die Prostaglandine gehören, eine sehr wichtige Rolle, indem sie sowohl entzündungsfördernde, als auch entzündungshemmende Prozesse kontrollieren, so z.B. verhindern sie, dass NF-κB den Zellkern erreicht. Zur Bildung der Eicosanoide werden u.a. die Omega-6-Fettsäure α-Linolsäure und die beiden Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Dodecahexaensäure (DHA) benötigt. Daher spielt die Gabe von diesen Fettsäuren zur Eindämmung der stillen Entzündungen so eine wichtige Rolle.

Was tun?

Anhand dieser Ausführungen können Sie schon erkennen, dass es sich bei dem ganzen Vorgang um eine sehr komplexes und empfindliches Reaktionssystem handelt. Alles ist „perfekt“ aufeinander abgestimmt und darauf angelegt, die Zellen einerseits zu schützen und andererseits, wenn sie zerstört wurden, „aufzuräumen“, damit neue, gesunde Zellen entstehen können. Diese Mechanismen der Entstehung von stillen Entzündungen können Sie auch auf tierische Organismen, wie z.B. Ihre Haustiere übertragen. Lediglich die Stressoren, die ich im obigen Bild in der Wolke dargestellt habe, die etwas mit selbsterzeugten Ängsten zu tun haben, spielen bei Tieren mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Rolle.

Solange Sie dafür sorgen, dass die Zellen alle Substanzen, die sie für all diese Vorgänge benötigen, auch erhalten, kann sich der Körper wieder vollständig regenerieren. Ihr Körper weiß wie das geht. Achten Sie auf eine ausgewogene, gesunde und artgerechte, basische Ernährung und lassen Sie alles weg, was ihm schadet, was nicht natürlich ist. Entgiften Sie Ihren Körper regelmäßig, am besten zweimal im Jahr z.B. mittels Algen und Zeolith und achten Sie auf eine gesunde Darmflora mittels Probiotika.

Bei chronischem Stressfolgen braucht er wesentlich länger und noch mehr „Fürsorge“ und in der Regel Unterstützung durch gezielte Maßnahmen auf der körperlichen, geistigen und auch spirituellen Ebene. Andernfalls führt es zu verstärkten Zellfunktionsstörungen und Zellsterben, was sich dann in Form von Symptomen äußert, deren Krankheitsnamen Sie alle kennen. Und „last but not least“ sorgen Sie für ausreichend Bewegung.

 

Gerne möchte ich nun den Kreis wieder schließen und auf die Amygdala zurückkommen. Sie stellt das Angstzentrum dar und löst, wie wir gesehen haben, eine Kaskade von Reaktionen im Körper aus. Wir haben auch gesehen, dass es eine ganze Batterie von Stressoren gibt, die auf uns einwirken und uns krank machen können. Ein Verstärker hierfür ist auch die Angst. Die Angst vor Toxine, vor Parasiten usw. verstärkt die Möglichkeit, davon krank zu werden.

So ist es zielführender, nicht in Problemen, sondern in Lösungen zu denken und die zentrale Lösung ist, keine Angst zu haben. Das ist leichter gesagt als getan. Woher kommt die Angst? Wer oder was ist das, das uns vor all diesen Dingen und Themen (Traumata) Angst haben lässt? Das führt zu der Frage, wer ist das Ich, das sagt, ich habe Angst oder ich habe keine Angst oder sogar vollkommen darüber steht? Also, wer ist das Ich? Wer bin ich?

Um darauf eine Antwort zu geben und diese Zusammenhänge zu verstehen, muss ich weiter ausholen. Ich werde das in einem zukünftigen Blogartikel nachholen. Hier möchte ich Ihnen zumindest mitgeben, dass Sie mehr in sich gehen, wieder lernen, Ihre innere Stimme zu hören, die genau weiß, was für Sie gut und richtig ist und sich weniger nach den Informationen im Außen orientieren. Je mehr Vertrauen Sie wieder in sich selbst und das Leben bekommen, desto weniger wird die Angst.

 

„Die Entzündung ist die Mutter aller Krankheiten.
– Virchow

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